Blühende Schönheiten

                                                               Blühende Apfelbäume auf unseren Streuobstwiesen


Helferinnen und Helfer gerne willkommen

Wenn Sie sich bei der Tierpflege engagieren möchten, freut sich Britta Böhringer-Retter über Ihren Anruf unter Telefon 07131 30757 oder über Ihre E-Mail an post@nabu-heilbronn.de.


Rauchschwalbe
Rauchschwalbe

Die Schwalben
Julius Sturm

Die Schwalben halten zwitschernd hoch auf dem Turme Rat;

die Ält'ste spricht bedenklich:" Der Herbst hat sich genaht!"

 

Schon färben sich die Blätter, die Felder werden leer,

bald tanzt kein einzig Mücklein im Strahl der Sonne mehr.

 

"Seid ihr zur Reise fertig?", die Alten zwitschern: "Ja!"

Die Jungen fragen lustig: "Wohin?" - "Nach Afrika!"

 

Nun schwirrt es durch die Lüfte, verlassen ist das Nest,

doch alle hält die Liebe an ihrer Heimat fest.

 

Wohl ist's viel hundert Meilen von hier bis Afrika,

doch, kommt der Sommer wieder, sind auch die Schwalben wieder da!


Die Bienen-Ragwurz – eine einheimische Orchideenart

Eine erfreuliche Entdeckung konnten wir kürzlich auf einer unserer Streuobstwiesen machen: Durch permanentes Ausmagern der Wiese hat sich eine einheimische Orchideenart, die Bienen-Ragwurz, angesiedelt. Sie bevorzugt basenreiche Trockenrasen, Magerrasen und  nicht allzu trockene Standorte.

In der Regel kommt es zur Selbstbestäubung – eine Seltenheit, da normalerweise die Fremdbestäubung durch Insekten stattfindet. Oft blüht die Bienen-Ragwurz nur wenige Male und verschwindet dann wieder oder sie benötigt einige Jahre bis zur nächsten Blüte.
In den letzten Jahren scheint es eine gewisse Ausbreitungstendenz der Bienen-Ragwurz zu geben, was viele Autoren auf die Klimaerwärmung zurückführen.


Artenschutz am Haus

Ein Projekt im Landkreis Tübingen

Dörfer und Städte sind Lebensraum - nicht nur für den Menschen, sondern auch für viele Tierarten. Durch Abriss, Umbau und Sanierung gehen aber immer mehr Nist- und Lebensstätten verloren, oft unbemerkt und ungewollt. Dabei lassen sich Bauvorhaben und Artenschutz in der Regel mit einfachen Mitteln in Einklang bringen.

Dies ist nicht zuletzt wegen der naturschutzrechtlichen Bestimmung sinnvoll und notwendig.

Im Landkreis Tübingen wurde in den Jahren 2014-2016 ein Pilotprojekt zum Thema Artenschutz im Siedlungs-

bereich  umgesetzt. Es informiert umfassend, berät und gibt praktische Hilfestellungen für alle an Bauvorhaben Beteiligte.

 

Auch Sie können einen aktiven Beitrag zum Schutz Gebäude bewohnender Arten leisten! Auf der Projekt-Webseite

www.artenschutz-am-haus.de finden Sie dazu ein umfangreiches Informationsangebot, z.B. zahlreiche Info-

blätter zu speziellen Themen und einen ausführlichen FAQ-Bereich.

Nisthilfen für Mehlschwalben. Fotos: NABU/Frank Harasko
Nisthilfen für Mehlschwalben. Fotos: NABU/Frank Harasko

Mitmachen und Kulturlandschaft erhalten

Am Beispiel der Heilbronner Waldheide

Ein besonderes Anliegen des Naturschutzbundes ist der Erhalt ökologisch bedeutsamer und das Landschaftsbild prägender Biotoptypen wie Streuobstwiesen, Besenginsterheide oder Kopfweidenbestände. Sinnvolle extensive Wirtschaftsweisen tragen zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft bei. Aber – mit Pflegemaßnahmen im Streuobstanbau und extensiver Beweidung allein ist unser Kulturerbe nicht zu erhalten ...

 

Hier sind auch wir als Verbraucher mit unserem Kaufverhalten gefragt. Damit nehmen wir wesentlichen Einfluss darauf, ob unsere Kulturlandschaft erhalten bleibt. Wir haben mit der Stadt Heilbronn das Gespräch gesucht, weil die Waldheide aus unserer Sicht unzureichend beweidet / gepflegt wurde.

 

Der dortige Schäfer könnte mehr Tiere zur Beweidung einsetzen, wenn er seine Produkte besser absetzen könnte. Leider ist jedoch die Nachfrage nach Lammfleisch insgesamt gering. Zudem wird häufig Lammfleisch angeboten, das nicht aus heimischer Produktion stammt. Deshalb unsere Bitte: Achten Sie beim Einkauf darauf, dass das Fleisch aus unserer Region stammt. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaften.