Führung durch den Schilfsandsteinbruch

Der Schilfsandsteinbruch beim Jägerhaus war Treffpunkt für eine Führung mit Wolf-Dieter Riexinger. Nicht Schilf, sondern Schachtelhalme waren die Pflanzen, die die Steinbrecher vorfanden und namensgebend wurden. Heute ist der aufgelassene Steinbruch Heimat seltener Pflanzen wie Farne oder den zwiebeltragenden Zahnwurz.

Das Gebiet oberhalb von Heilbronn liegt am Rande des besonders regenreichen schwäbisch-fränkischen Waldes, erklärte Riexinger. Wie zur Bestätigung folgte ein kräftiger Gewitterregen.  vk

Wolf-Dieter Riexinger bei der Führung durch den Jägerhaussteinbruch.  Fotos: NABU/ Volker Koehler
Wolf-Dieter Riexinger bei der Führung durch den Jägerhaussteinbruch. Fotos: NABU/ Volker Koehler

Mitgliederversammlung 2023

Nach der Begrüßung stellte die Vorsitzende Britta Böhringer-Retter die vielfältigen Aktivitäten der NABU-Gruppe Heilbronn exemplarisch vor:

  • Über acht Tonnen Äpfel wurden geerntet und zu Bio-Apfelsaft verarbeitet.
  • Über 100 Jungvögel wurden großgezogen.
  • Eine neue Jugendaktionsgruppe wurde ins Leben gerufen.
  • Zudem hat sich der NABU beteiligt an Amphibienrettungsaktionen in Flein, Talheim und Untergruppenbach.

Weiter ging es mit Berichten der verschiedenen Gruppen und Arbeitskreise, mit Ehrungen, Totengedenken, Wahlen und vielem mehr. Eine kleine Stärkung zwischendrin wurde gerne angenommen. Die Mitgliederversammlung endete mit einem sehr informativen Vortrag über das Rebhuhn.

Vorstand und Ehrungen. Von links Florian Reichert, Volker Koehler, Carmen Gah, Hans Echter, Nicole Simon, Gerhard Clemens und Vorsitzende Britta Böhringer-Retter.  Foto: NABU/ Hannelore Hellwig
Vorstand und Ehrungen. Von links Florian Reichert, Volker Koehler, Carmen Gah, Hans Echter, Nicole Simon, Gerhard Clemens und Vorsitzende Britta Böhringer-Retter. Foto: NABU/ Hannelore Hellwig
Ehrungen für 40 Jahre Mitgliedschaft: Volker Koehler, Hans Echter, Gerhard Clemens und Britta Böhringer-Retter.  Foto: NABU/ Hannelore Hellwig.
Ehrungen für 40 Jahre Mitgliedschaft: Volker Koehler, Hans Echter, Gerhard Clemens und Britta Böhringer-Retter. Foto: NABU/ Hannelore Hellwig.

Amphibienführung am Frankelbachsee

In der Dämmerung beginnen die Amphibien loszulaufen – doch leider nicht an diesem Abend, der für eine Amphibienführung eingeplant war. Einige Erwachsene und drei interessierte Kinder haben sich mit Taschenlampe und Eimern auf den Weg gemacht, um nach Kröten, Molchen oder Fröschen Ausschau zu halten. Trotz guten Wetterbedingungen konnten auf dem Weg keine Amphibien aufgefunden werden.

Zum Glück wurden im Frankelbach, dem kleinen Gewässerzulauf zum See, noch einige Erdkröten gesichtet. Diese konnten wir als Demonstrationsobjekt genauer anschauen: die Art und das Geschlecht wurden bestimmt , die Merkmale aufgezeigt und die Unterschiede zwischen Amphibien und Reptilien erklärt. Nachdem alle die wunderschönen Krötenaugen  bewundert hatten, wurden die Amphibien wieder freigelassen. Zufrieden, dass  dann doch noch lebende Tiere gezeigt werden konnten,  machten sich alle wieder auf den Heimweg.

B. Böhringer-Retter 


Amphibienaktion 2023

Fotos: Sophie Wiggenhauser, H.-J.Burghardt

Die diesjährige Amphibienwanderung ist schon wieder vorüber: Nicht einmal sechs Wochen lang begleiteten wir die Amphibien, in erster Linie Erdkröten, bei ihrer gefahrvollen Wanderung von ihrem Winterquartier zu ihrem Laichgewässer.  Der negative Trend, der Rückgang der Population, hat sich auch in diesem Jahr leider wieder bestätigt. Nur noch einige hundert Kröten wurden gezählt. Experten vermuten, dass unter anderem die allgemeine Trockenheit und wärmeren Sommer einen negativen Einfluss auf die Amphibien haben.


Nistkastenreinigung im Leinbachpark

Mitglieder der NABU-Gruppe Heilbronn reinigten Nistkästen im Leinbachpark zwischen den Heilbronner Ortsteilen Neckargartach und Frankenbach. "Gleich im ersten Eulenkasten befand sich ein flaches Nest aus Gras mit einem mumifizierten Eichhörnchen", berichtete Hans-Jürgen Burghardt. In einem weiteren Eulenkasten war ein Hornissennest. In sechs Nistkästen brüteten Meisen. In zwölf kleineren Kästen fanden keine Bruten statt. Insgesamt war die Belegung der Nistkästen geringer als im Vorjahr. Die Aktiven hoffen für die kommende Brutsaison auf erfolgreichen Nachwuchs bei den Singvögeln. Leider war im Leinbachpark auch jede Menge Müll zu finden. Der wurde bei dieser Aktion auch gleich eingesammelt.

 

 

 

 

Nistkastenreinigung im Leinbachpark bei Neckargartach.

Foto: NABU/ Ruth Mauser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Nester werden untersucht.

Foto: NABU/ Ruth Mauser

 


Kopfweidenschnitt im Köpfertal

 Am Samstag, den 11. Februar 2023, waren wir wieder im Heilbronner Köpfertal fleißig: Ausgerüstet mit Astscheren, Sägen und anderem Schneidwerkzeug ging es den Kopfweiden an den Schopf : die Weidenruten wurden gekürzt. 

Durch die Mithilfe von vielen Freiwilligen und unseren Jugendgruppen waren wir schnell mit der Arbeit fertig und konnten uns danach im Sonnenschein das angebotene Vesper schmecken lassen.

 

Als Kopfweiden bezeichnet man Weidenbäume, die regelmäßig beschnitten werden. Denn dadurch bilden sie im Lauf der Zeit im oberen Stammbereich Verdickungen -  sie werden zu Kopfweiden. Durch ihre Anpflanzung entstand ein ganz typisches Landschaftsbild. Außerdem fanden viele Tier- und Pflanzenarten in den hohlen Stämmen Lebensraum, Unterschlupf und Nistgelegenheiten. Darunter auch besonders geschützte Fledermäuse und Insekten. Deshalb setzen wir uns für deren Erhalt ein. 

Früher wurden die Weidenruten für verschiedene Bereiche genutzt: u.a. zum Errichten von Weidezäunen, als Material für die Korbflechterei, aber auch als Baumaterial für Hauswände, Besen- und Werkzeugstiele. In unserer Gegend wurden sie auch zum Anbinden der Weinreben verwendet.

Fleißige Helfer beim Schneiden               Verlassenes Vogelnest                                  Auch der Graureiher nutzt die

                                                                                                                                                               Weiden zur besseren Aussicht

Fotos: B. Böhringer-Retter                                                                                                         Foto: Uwe Hekel


Arbeitseinsatz Neubergle Untergruppenbach

Rückschnitt von Gehölzen an den unteren Heckenreihen.  Foto: NABU/ Volker Koehler
Rückschnitt von Gehölzen an den unteren Heckenreihen. Foto: NABU/ Volker Koehler
Neubergle Untergruppenbach  Foto: NABU/ Volker Koehler
Neubergle Untergruppenbach Foto: NABU/ Volker Koehler